„Wenn die Krankenkasse nicht zahlt, mache ich es nicht – der gefährliche Denkfehler, der krank macht.“

Es gibt einen Satz, den ich immer wieder höre:
„Wenn die Krankenkasse das nicht zahlt, mache ich es nicht.“

Und jedes Mal denke ich: Genau da liegt das Problem.

Viele Menschen geben problemlos Geld für Dinge aus, die sie gar nicht brauchen – aber bei ihrer eigenen Gesundheit ziehen sie die Grenze dort, wo die Krankenkasse aufhört zu zahlen.
Sie vertrauen darauf, dass schon alles Wichtige übernommen wird, und gehen fest davon aus, dass man in unserem sogenannten „Gesundheitssystem“ automatisch gesund gemacht wird, wenn etwas nicht stimmt.

Doch das ist ein Irrtum.


💡Warum die Krankenkasse keine echte Gesundheit fördert

Das mag provokant klingen, aber es ist die Realität:
Unser Gesundheitssystem hat nicht das Ziel, dich gesund zu machen.
Es verwaltet Krankheiten.

Es ist darauf ausgelegt, Symptome zu behandeln, Kosten zu kontrollieren und Abläufe zu standardisieren – aber nicht, echte Gesundheit zu fördern.

Gesundheit im Sinne von Energie, Lebensfreude, Vitalität und Prävention ist darin schlicht nicht vorgesehen.


🔍 Die Schulmedizin greift erst ein, wenn etwas messbar kaputt ist

Die meisten Menschen suchen erst dann Hilfe, wenn sie spüren, dass etwas nicht mehr stimmt:
ständige Müdigkeit, Schwindel, Unwohlsein, Schlafprobleme, diffuse Schmerzen oder das Gefühl, innerlich leerzulaufen.

Doch genau in dieser Phase – wenn der Körper schon lange vorher um Hilfe ruft – zeigt die Schulmedizin oft keine Auffälligkeiten.
Die Blutwerte sind „noch in der Norm“, das EKG unauffällig, die Organe sehen gesund aus.

Und dann heißt es schnell:
„Sie sind einfach gestresst.“
„Das ist psychisch.“
„Da ist nichts.“

Aber genau da beginnt Krankheit.
Das sind die leisen Vorboten, die anzeigen, dass dein Körper aus dem Gleichgewicht geraten ist.

In unserem System wird jedoch erst dann reagiert, wenn bereits ein Schaden messbar oder diagnostizierbar ist.
Das heißt:
Solange du „nur“ Symptome hast, fällst du durchs Raster.


⚕️ Fachärzte sehen Organe – nicht den Menschen

Hinzu kommt: Jeder Facharzt schaut nur auf sein Gebiet.
Der Kardiologe auf das Herz, der Neurologe auf die Nerven, der Endokrinologe auf die Hormone.

Was fehlt, ist der Blick auf das Ganze – auf Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Lebensstil.
Das bedeutet: Die Wurzeln einer Krankheit bleiben oft unentdeckt, solange keine eindeutige Diagnose vorliegt.

Dabei entstehen Krankheiten nicht plötzlich, sondern entwickeln sich über Jahre – leise, schleichend, im Hintergrund.
Und wer in dieser Phase nicht selbst aktiv wird, landet irgendwann dort, wo das System endlich etwas findet: im Befund.


🧠 Warum wir unserem Körper nicht mehr vertrauen

Ein weiterer, tieferliegender Grund, warum so viele Menschen ihre Gesundheit abgeben, liegt in unserer Erziehung.
Von klein auf lernen wir, Autoritäten zu vertrauen – Lehrern, Ärzten, Experten.
Uns wird beigebracht, dass andere besser wissen, was richtig oder falsch ist.

Wenn du also heute spürst, dass in deinem Körper etwas nicht stimmt, und dein Arzt sagt:
„Die Blutwerte sind unauffällig, Sie sind gesund“ –
dann zweifelst du nicht an der Aussage, sondern an dir selbst.

Du spürst Müdigkeit, Schwindel, Schlafstörungen, innere Unruhe – und beginnst zu glauben, dass du dir das alles einbildest.

So wird uns über Jahre abtrainiert, unserem eigenen Körper zu vertrauen.
Stattdessen vertrauen wir auf Laborwerte, auf Normbereiche und auf Diagnosen, die erst greifen, wenn etwas messbar zerstört ist.

Dabei wissen die wenigsten:
Ein sogenanntes „großes Blutbild“ kostet nur wenige Euro – und es sagt fast nichts über deinen Stoffwechsel, deine Entgiftung oder biochemische Prozesse im Körper aus.
Viele wichtige Werte, wie Mikronährstoff- oder Hormonspiegel, werden gar nicht untersucht.

Und selbst wenn einzelne Werte auffällig sind, heißt das noch lange nicht, dass jemand nach der Ursache sucht.
Wenn keine eindeutige Diagnose daraus folgt, wird es oft ignoriert.
Das Resultat: Menschen mit echten körperlichen Symptomen werden kleingeredet, verunsichert oder als „psychisch belastet“ abgestempelt.

Das ist fatal.
Denn wer immer wieder hört, „da ist nichts“, verliert nicht nur das Vertrauen in den Arzt – sondern auch in den eigenen Körper.

Und genau das ist Teil des Problems:
Wir haben verlernt, auf uns selbst zu hören.
Wir übergeben Verantwortung an ein System, das unsere innere Stimme systematisch leiser macht.


💊 „Wenn es die Krankenkasse nicht zahlt, kann es ja nicht taugen…“

Auch dieser Gedanke ist weit verbreitet – und gefährlich.
Viele können sich gar nicht vorstellen, dass es im System nicht in erster Linie um ihre Gesundheit geht, sondern um Wirtschaftlichkeit und Abläufe.

Die Menschen vertrauen darauf, dass alles, was nicht bezahlt wird, wohl überflüssig sein muss.
Aber die Wahrheit ist:
Krankenkassen dürfen nur zahlen, was „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ ist – so steht es im Gesetz (§ 12 SGB V).

Das bedeutet:
✅ Behandlungen ja – sobald eine Krankheit besteht.
❌ Vorbeugung nein – solange du noch „gesund“ bist.

Gesunde Menschen bringen dem System kein Geld.
Darum wird Krankheit verwaltet, nicht Gesundheit gefördert.

Aber das betrifft längst nicht nur Menschen, die noch gesund sind.
Selbst schwerkranke Betroffene bleiben oft jahrelang ohne Diagnose.
Ein Beispiel dafür ist ME/CFS – eine Erkrankung, die inzwischen in Forschung und internationalen Leitlinien anerkannt ist, in vielen Praxen aber noch immer kaum Beachtung findet.

Viele Betroffene durchlaufen eine jahrelange Ärzte-Odyssee, bevor überhaupt jemand gezielt untersucht.
Oft, weil bestimmte Laboruntersuchungen nicht zum Budget passen oder weil es für manche Krankheiten schlicht keine eindeutigen Marker gibt.
Und selbst wenn es sie gibt, werden sie nur selten standardmäßig getestet.

Das bedeutet:
Selbst wenn dein Körper massiv aus dem Gleichgewicht geraten ist, kannst du im System noch immer als „gesund“ gelten – einfach, weil der Befund fehlt.
Viele Autoimmunerkrankungen oder komplexe Stoffwechselstörungen werden erst nach vielen Jahren erkannt.

Wer das nicht selbst erlebt hat, kann sich kaum vorstellen, wie hilflos das macht.
Aber es zeigt, an welchen Stellen das System krank ist – und warum du dich nicht darauf verlassen kannst, dass jemand anderes rechtzeitig erkennt, was in deinem Körper wirklich vorgeht.


💶 Warum Prävention selten bezahlt wird

Echte Prävention – also alles, was Gesundheit langfristig erhält – spielt im System kaum eine Rolle.
Krankenkassen rechnen in Jahresbudgets.
Wenn du heute in gute Ernährung, Schlaf, Entgiftung oder Entspannung investierst und dadurch in 20 Jahren keinen Herzinfarkt bekommst oder keine Blutdrucksenker einnehmen musst, zählt das statistisch nicht als Erfolg.

Das System denkt kurzfristig – aber Gesundheit ist immer langfristig.


🌱 Echte Gesundheit entsteht in Eigenverantwortung

Wenn du wirklich gesund bleiben oder wieder gesund werden willst, musst du selbst Verantwortung übernehmen.
Du entscheidest,

  • was du isst,
  • wie du dich bewegst,
  • wie du schläfst,
  • wie du mit Stress umgehst,
  • ob du in Medikamente oder in deine Selbstheilung investierst.

Das ist anfangs unbequem – aber auch unglaublich befreiend.

Gesundheit kostet immer etwas: Zeit, Energie oder Geld.
Aber sie schenkt dir etwas, das unbezahlbar ist:
Freiheit, Klarheit und Lebensqualität.


❤️ Fazit: Gesundheit beginnt dort, wo das Kassensystem aufhört

Warte nicht darauf, dass jemand anderes dich gesund macht.
Das kann das System nicht – es ist dafür nicht gebaut.

Aber du bist dafür gebaut, gesund zu sein.
Dein Körper weiß, wie Heilung funktioniert.
Dein Geist weiß, was dir guttut.
Und dein Herz weiß, dass du es wert bist.

Wenn du das verstanden hast, stellst du nicht mehr die Frage:
„Zahlt das die Kasse?“
Sondern:
„Was bringt mich wirklich weiter?“


🌿 Mein persönlicher Weg – und was du daraus mitnehmen kannst

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie zermürbend es ist, wenn man spürt, dass etwas nicht stimmt – und alle Untersuchungen „unauffällig“ sind.
Auch mir haben die Untersuchungen, die von der Krankenkasse bezahlt wurden, damals nicht weitergeholfen.
Ich bekam keine Antworten, nur Verunsicherung.

Erst als ich begann, meinem Körper wieder zu vertrauen und selbst Verantwortung zu übernehmen, hat sich mein Zustand verändert.
Ich musste meinen eigenen Weg gehen – Schritt für Schritt, gegen viele Zweifel und Meinungen von außen.

Doch dieser Weg ist nicht zu Ende.
Ich habe gelernt: Gesundheit ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann behält.
Sie ist etwas, das wir jeden Tag bewusst pflegen müssen.
Immer dann, wenn ich meine eigenen Bedürfnisse ignoriere oder mich zu sehr anpasse, zeigt mein Körper mir das unmissverständlich – manchmal mit anderen Symptomen, aber mit derselben Konsequenz.

Die Schulmedizin kann mir dabei kaum helfen, weil meine Symptome aus tieferliegenden Ursachen entstehen – aus Umweltbelastungen, einem empfindlichen Nervensystem und einem gestörten Entgiftungssystem, das auf jede Überforderung reagiert.
Darum gehe ich auch heute noch Schritt für Schritt meinen Weg weiter.
Ziemlich unperfekt, aber mit Konsequenz.

Diesen Weg habe ich in meinen Büchern beschrieben – ehrlich, mutig und voller Hoffnung:

📘 Fehldiagnose: unheilbar!

→ Mein persönlicher Weg aus CFS und Erschöpfung zurück ins Leben.

💛 AngstFREIheit – Frei atmen, frei fühlen, frei sein

→ Wie ich Angststörungen auf ganzheitliche Weise überwunden habe – und wie auch du deinen Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht bringen kannst.

Vielleicht findest du in meinen Erfahrungen Inspiration oder Hoffnung für deinen eigenen Weg.
Denn Heilung beginnt dort, wo du aufhörst zu zweifeln – und anfängst, dir selbst wieder zu vertrauen.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen